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Depressive Verstimmung

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2. Diagnostische Überlegungen

2.1 Das Erstgespräch

Nie werde ich den Blick meiner Kollegin vergessen, wie sie Frau E. die Tür zur Beratungsstelle öffnet. Entsetzen, und ja ein fast bedauernder Gesichtsausdruck, kommen mir entgegen, als ob sie mir sagen will: “du Armer, was kommt da auf dich zu.“

So nehme ich in dieser Situation mehr meine Kollegin war, als die Klientin. Frau E. erlebe  ich vom ersten Moment an als völlig zerstört, gedrückt, zerzaust und abgelebt. Sie sieht aus, wie eine Frau, der man übel mitgespielt hat. Ihre Stimme ist gedrückt und klingt gequält. Jedes Wort kommt so halb heraus, halb soll es hinter ihren Lippen verborgen bleiben.

Sie setzt sich hin und ist gleich mitten im Geschehen. Sie beginnt im Stundenverlauf ihre Leidensgeschichte zu entfalten und zwar ziemlich chronologisch mit den Erlebnissen ihrer Kindheit, die sie als sehr belastend erlebt hat. Frau E. ist in ihrer Schilderung immer bestrebt, möglichst alles skizzenhaft mitzuteilen. Ich empfind es so, als ob ich vor einer Filmleinwand sitze und mir einen Film mit der Bezeichnung Tragödie vor Augen geführt wird.

Meinen Interventionen, die in Richtung vertiefendes Verstehen und Förderung der Selbstexploration abzielen und ihr inneres Bezugserleben im Auge haben sollen, folgt sie, sofern sie es zulassen kann, und taucht dabei immer weiter in ihre Biographie ein. Sehr eingeprägt haben sich bei mir die vielen tiefen Wunden. Es erscheint ihr wichtig, alles genau zu erzählen und nichts zu vergessen.

Die Klientin hat in ihrem Lebensgeschichtlichen Kontext, wie ich schon in der ersten Stunde erfahre, lange Zeit niemandem ihre Situation und ihr Leid geschildert. Sie hat es sich nicht erlaubt und aus Scham und Schuldgefühlen jahrelang geschwiegen. Dieser Hintergrund, lässt mich im Nachhinein die Offenheit und das Grundvertrauen mir gegenüber erkennen, das schon von Anfang an dazusein schien.

Am Beginn versuche ich die Klientin im augenblicklichen Erleben zu begleiten und bei einem Thema zu bleiben bzw. dieses zu vertiefen. Frau E. geht mit und gleitet so förmlich von einem Lebensthema zum nächsten.

Der folgende Gesprächsabschnitt vermittelt meiner Ansicht nach sehr schön, wie die Klientin ins momentane Gespräch hineingleitet und mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte ankommt. Außerdem soll er konkreten Einblick ins therapeutische Beziehungsgeschehen geben:

Kl1:

„Hatte heute ein ausführliches Gespräch im Tageszentrum, dass hat mich echt aufgewühlt. Ich bin echt nicht gut beisammen. „

Schilderung vom vorher Geschehenen, Klientin vermittelt mir, vorsichtig und behutsam mit ihr umzugehen.

Th 1:

„Sind sie jetzt noch aufgewühlt“

Versuch in der Intervention die Gefühle von vorher hereinzubringen in die  aktuelle Situation und so die Klientin „ankommen“ zu lassen.

Kl 2:

„Ja, das hat mich sehr aufgewühlt.“

Klientin bleibt noch im „Vorher“, Gefühl wird bestätigt.

Th 2:

„Sind sie erschöpft oder auf...?“

Aufgreifen eines Eindruckes, den die Klientin mir vermittelt, den ich nicht eindeutig zuordnen kann und offenbar deshalb ins Gespräch einbringe, mir aber unsicher bin und den Satz unterbreche.

Kl 3:

„Deprimiert und unruhig.“

Die Klientin wird deutlicher und nimmt mehr und mehr im Raum Platz.

Th 3:

„War das Gespräch so intensiv?“

Neuerliche Intervention, das was vorher geschah und sich durch das Wort „aufgewühlt“ ausdrückte zu entfalten.

Kl 4:

“Ja“.

Klientin fühlt sich verstanden.

Th 4:

„So, dass sie am liebsten jetzt nichts mehr reden wollten?“

Unterschiedlichen vorher angesprochenen Gefühle vermitteln den Eindruck von „eigentlich ist jetzt genug“. Beziehungsangebot

Kl 5:

(Lacht leise). „Es wäre soviel zu sagen, aber...“

Klientin fühlt sich verstanden, aber zögert.

Th 5:

„Aber?”

Anknüpfung/Anstoß

Kl 6:

„Es geht eigentlich um 50 Jahre, dass kann man in einer Stunde nicht…Eigentlich hat es schon von klein auf angefangen.“

Die Klientin ist nun frei für Neues, das Vorhergehende spielt herein, beeinflusst zwar die gesamte Stunde. aber Frau E. ist bereit für etwas Neues und beginnt ihre Lebensgeschichte zu entfalten.

Th 6:

„Von klein auf  hat was angefangen?“

Konkretisierendes Nachfragen

Kl 7:

„…Ja, ich war, ich hab sieben Jahre eine Krankheit gehabt, ah, da hab ich, sie haben damals nicht gewusst wie es heißt oder wie man heute dazu sagt. Ich hab den ganzen Körper unter Ausschlag, unter Krätzen und Eiter gehabt und es hat mich keiner können, auf den Schoss nehmen oder irgendwas sag ma. Mir kommt vor, dass hängt mir heute noch nach.“

Schilderung einer konkreten Erfahrung,

 

 

 

 

 

 

Organismische Sehnsucht/ Selbstkonzept: “Es fehlt mir etwas, ich bin unfertig“

Th 7:

“Also ihnen kommt vor, da haben sie zuwenig gekriegt. Klientin verbirgt ihre Tränen, ist sehr berührt. Zuwenig Geborgenheit oder dass sie jemand gedrückt hat. Das ist etwas, was sie nicht aufholen konnten, für sich, -ja?“

Therapeut kommt der Klientin sehr nahe. Sie ist dicht am Erleben und berührt. Einfühlendes, konkretisierendes Verstehen führte dazu.

Kl 8:

„Pause- Tränen. - Gerührtsein“.

 

Th 8:

- „Das tragen sie schon 50 Jahre mit ihnen herum.“

Versuch Klientin weiter ins schmerzhafte Erleben zu führen.

Kl 9:

(Lange Pause) „Von meinem Vater hab ich eigentlich schon die Liebe bekommen, die ich erwartet habe. Und von meiner Mutter hab ich mich schon immer ausgestoßen gefühlt, so zurückgesetzt (weint im Aussprechen) von den anderen zwei Geschwistern...“

Frau E. fällt ein, doch Liebe in ihrem Leben erfahren zu haben, aber sogleich der Umschwenk und Weiterführung der Gefühle zu kurz zu kommen.

Th 9:

“Also ihre Mutter hat sie ausgestoßen“

Greife die positiven Gefühle zum Vater und seine Wichtigkeit nicht auf, bleib bei negativer Problematik. Wahrscheinlich kommt sie mir als wichtigerer Strang vor(ironisch: in einer Psychotherapie geht es ja um das Furchtbare/Ernste nicht um das Angenehme? Ich erlebe mich und meine Aufmerksamkeit oft schon eher dort ) bzw. die Klientin will ebenso auf dieser Ebene bleiben, und den Weg fortsetzen, den sie ohnehin schon beschritten hat und im Negativem bleiben. Mein Interesse gilt jedenfalls eher dem Entwicklungshemmenden.

Kl 10:

“Ja, sie hat mir es so vermittelt.“

Klientin fühlt sich verstanden.

Th 10:

„Sie haben es schon immer gespürt: Du magst mich nicht, ja? Haben sie eine Idee wie es so kommen konnte, dass gerade sie so zurückgestellt- zurückgesetzt wurden?“

Nochmalige Verdeutlichung der Gefühle der Mutter bzw. Vergewisserung, wie es die Klientin erlebt bzw. im zweiten Teil Frage nach Motiven der Mutter,  Versuch Umstände zu klären bzw. Mutter zu verstehen.

Kl 11:

„Nein... sie hat. Eigentlich hat sie meine älter Schwester, als sie mich schlug, hat sie nie eingegriffen...“

Frau E. ist schon bei der nächsten Bezugsperson bzw. beim nächsten Verletzungsherd. Verbindung ist die fehlende Unterstützung der Mutter bzw. erlebte Verletzungen

Th 11:

„Sie hat sie nicht geschützt vor ihre älteren Schwester, ist nie auf ihrer Seite gestanden, dass sie gesagt hätte: ‚Lass du mein Kind in Ruhe’ und schlag sie nicht“.

Versuch einfühlend zu Verstehen bzw. zu verdichten.

Kl 12:

Mhmm.

Die Klientin fühlt sich verstanden.

Th 12:

Meine Jüngere Schwester…

Beginn nächstes Thema.

 

Scheibchenweise nähert sich Frau E. ihrem Hauptthema. Ihr Ehemann, der sie „unterdrückt hat, wie alle anderen, von dem es aber am meisten weh getan hat“. Die Klientin erlebte die Verhältnisse in ihrer Ursprungsfamilie schon sehr bedrückend, deshalb wollte sie so schnell wie möglich von zu Hause weg. Mit 18 kam sie dann mit diesem Mann zusammen, den sie nicht wirklich heiraten wollte, der aber gezeichnet durch einen schweren Unfall ihr Mitgefühl aktiviert hatte und ihr drohte, sie müsse ihn heiraten, sonst bringe er sich um. Drohungen, die Frau E. Zeit ihres Lebens von ihm vernimmt.

Ihre Mutter drohte ihr ebenfalls mit dem Schlimmsten, wenn sie diesen Mann heiraten würde. Später musste Frau E. ihn unbedingt heiraten, weil sie bereits schwanger war. Frau E. schildert es so, dass sie ständig unter dem Druck und den Erwartungen der anderen und letztlich des Mannes gelitten hat und noch immer leidet. Der Exmann lässt sie nämlich auch nach 16 Jahren geschiedener Ehe nicht in Ruhe und erpresst die Klientin zu Therapiebeginn nach wie vor, wieder zu ihm zurückzukommen.

2.2 Therapieziele der Klientin

Im Erstgespräch werden als klare Therapieziele der Klientin das Aufarbeiten der Lebensereignisse und die Loslösung vom eigenen (Ex)Mann thematisiert. Sie beschreibt „manisch-depressive“(?) Stimmungsschwankungen des Mannes, die sie sehr belasteten, weil sie überhaupt nie einschätzen konnte, wann sich seine Stimmung plötzlich veränderte und er dann beleidigend und aggressiv gewalttätig wurde. Sie will von ihm loskommen und ihn aus ihrem Leben rauskriegen. Ihre Angst ist es, dem Drängen des Exmannes nicht mehr lange standhalten zu können und  wieder in eine Beziehung mit ihm zu schlittern, in der sie wieder in sich zusammenbrechen würde.

Die Klientin sieht auch positive Aspekte in ihrem Leben. Sie erlebte die drei Monate vor Therapiebeginn als relativ angenehm. Positiv beschreibt sie ihr Hobby Handarbeiten und das Verhältnis zu ihren Kindern und Enkelkindern.

Das Erstgespräch schlauchte mich sehr, denn viel Bedrückendens war im Raum. Auch Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht, die ich im Therapieverlauf immer wieder verspürte, stellten sich ein. Irgendwie war ich froh, dass die Stunde ein Ende fand.

2.3 Indikation

Nach dem eben Geschilderten möchte ich überprüfen, ob zu Therapiebeginn Psychotherapie in Klientenzentriertem Sinne indiziert ist und beschreibe dies an Hand der Grundvoraussetzungen bzw. Bedingungen, die nach Rogers notwendige Voraussetzungen darstellen, um die Entwicklung eines therapeutischen Prozesses zu ermöglichen:

 1. „Zwei Personen befinden sich in Kontakt.

2. Die erste Person, die wir Klient nennen, befindet sich im Zustand der Inkongruenz; sie ist verletzlich oder voller Angst.

3. Die zweite Person, die wir den Therapeuten nennen, ist kongruent in der Beziehung.

4. Der Therapeut empfindet bedingungslose positive Beachtung gegenüber dem Klienten.

5. Der Therapeut erfährt empathisch den inneren Bezugsrahmen des Klienten.

6. Der Klient nimmt zumindest in geringem Ausmaße die Bedingungen 4 und 5 wahr, nämlich die bedingungslose positive Beachtung des Therapeuten ihm gegenüber und das empathische Verstehen des Therapeuten.“[1]

Für Rogers beginnt ein therapeutischer Prozess häufig ausschließlich unter diesen Vorrausetzungen, aber niemals ohne diese Bedingungen. Ich möchte sie hier mit dem Schwerpunkt auf die Möglichkeiten der Klientin untersuchen.

Sind Punkt 1 , 2 und 6 für Frau E. möglich bzw. bringt sie dies Grundvorrausetzungen für die Therapie mit. Ansonsten wäre eine Psychotherapie nicht indiziert bzw. könnte ein Psychotherapieprozess nicht in Gang kommen.

Diese Grundvorrausetzungen sind meiner Meinung nach gegeben. Die Klientin erlebe ich nach Punkt 1 beziehungs- bzw. kontaktfähig. Punkt 2, die Inkongruenzkonstellationen und deren Entstehung werde ich unten näher beschreiben. Die Punkte drei bis fünf sollen durch die Darstellung des Therapieverlaufes sichtbar werden und sind zu Therapiebeginn noch nicht absehbar bzw. diskutierbar. Punkt 6 ist für mich gegeben, da Frau E. in zunehmendem Maße vertrauliche bzw. schuldhaft empfundene Erfahrungen mitteilt und immer wieder äußert, endlich von jemandem verstanden zu werden.

2.4 Klinische Diagnostik

Meine Diagnose von Frau E. nach ICD-10[2] ist: Rezidivierende depressive Störung mit somatischem Syndrom (F33.11), gegenwärtig (ca. 70 Stunde)  mittelgradige Episode. Die Klientin erlebt wiederholt depressive Episoden.

Während des nunmehr 70 Stunden umfassenden Therapieprozesses, der am 7.2. 2000 begann und weiterhin andauert, pendelt die Klientin zwischen mittelgradigen und schweren depressiven Episoden hin und her. Symptomfreie Zeiten sind selten.

Diagnostische Leitlinien für F 33.11.:

Mindestens zwei der drei für leichte depressive Episoden angegebenen typischen Symptome müssen vorhanden sein:

Dies ist gegeben, da die Klientin die Hauptsymptome wie gedrückte Stimmung, Interesseverlust, Freudlosigkeit und erhöhte Ermüdbarkeit aufweist.

Ebenso sollen drei bis vier Symptome  der anderen für depressive Episoden charakteristische Symptome auftreten, hierzu gehören:

1.       Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit

2.      Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen

3.       Schuldgefühle, Gefühle der Wertlosigkeit

4.      Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven

5.      Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlungen

6.      Schlafstörungen

7.       Verminderter Appetit

Ausser Punkt 7 sind alle Symptome durchgehend in einem weitem Spektrum vorhanden, wie es die Vorgaben des ICD 10 fordern. Was mich abhält, eine schwere Episode zu diagnostizieren ist, dass die Klientin nach wie vor regelmäßig bzw. täglich Termine wahrnimmt, auf Enkelkinder aufpasst und ihr Tagesgeschäft zwar mit Mühe, aber dennoch wahrnimmt. Dies ist bei einer schweren depressiven Episode laut ICD 10 nicht mehr möglich.

Zusätzlich diagnostiziere ich ein somatisches Syndrom. Typische Merkmale hierfür sind:

1.       Interessenverlust oder Verlust der Freude an normalerweise angenehmen Aktivitäten.

Dies ist in depressiven Phasen eindeutig gegeben, für Frau E. ist in dieser Zeit alles beschwerlich bzw. es gibt Ängste, nichts mehr leisten zu können, nichts mehr durchführen zu können, alleine nicht zurechtzukommen.

Aufrechterhaltung sonst erfreulicher Aktivitäten ist in diesen Phasen gar nicht bzw. nur unter Zwang und Überwindung möglich.

2.      Mangelnde Fähigkeit, auf eine freundliche Umgebung  oder freudige Ereignisse emotional zu reagieren.

Ebenso wie in Punkt 1 beschrieben, verhält es sich mit Punkt 2. Die Klientin nimmt freudige Leistungen nicht wahr und ist mit jeglichen Gefühlen überfordert. Sie kann nach depressiven Phasen selbst nicht mehr verstehen, warum die geschilderten Umstände eintreten bzw. wieso sie hier keine positiven Aspekte mehr wahrnimmt.

3.      Frühmorgendliches Erwachen; zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit.

Dies trifft nur bedingt zu.

4.      Morgentief.

Das Morgentief begleitet Frau E. immer, unabhängig vom Gemütszustand. Es ist ein fixer Bestandteil ihres Lebens. In schweren Phasen ist das Morgentief begleitet von Ängsten überhaupt nicht mehr aus dem Bett zu kommen und sich total zurückzuziehen, was zeitweise im Verlauf der Krankheit- vor Therapiebeginn - schon der Fall war.

5.      Der objektive Befund einer psychomotorischen Hemmung oder Agitiertheit.

Für Frau E. gilt das Vorhandensein psychomotorischer Hemmung, wie sie in der Anamnese der Krankengeschichte schon beschrieben wurden. Ich möchte daher darauf nicht mehr eingehen und nur das Vorhandensein festhalten.

6.      Deutlicher Appetitverlust

Nicht gegeben.

7.       Gewichtsverlust, häufig mehr als 5 % des Körpergewichts im vergangenen Monat.

Trifft nicht zu.

8.      Deutlicher Libidoverlust.

Die Klientin ist in dieser Hinsicht völlig ablehnend, wobei die gemachten Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen und viele Verletzungen in diesem Bereich erfahren wurden.

Daher klammert sie diesen Bereich aus ihrem Leben vollkommen aus. Der ICD 10 empfiehlt eine Diagnose des somatischen Syndroms, wenn wenigstens 4 der  7 oben genannten Punkte zutreffen. Dies ist eindeutig gegeben, da wenigstens 5 Punkte zutreffen.

Soweit zur Klinischen Diagnostik, die mir zeigt, dass die Klientin eigentlich, wie ich es im Therapieverlauf auch erlebe, in einer permanenten Depressivität steckt. Dennoch nehme ich Veränderung und Entwicklungsschritte war, die auf dem Hintergrund der Problematik und in Betrachtung der Klinischen Diagnostik ein langsames Herantasten an den Zustand der Besserung darstellen. Hierzu aber später.


[1] ROGERS, CARL RANSOM, Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehung. Köln, 1987. S. 40.

[2] Vgl. ICD 10, Internationale Klassifikation psychischer Störungen, ICD-10 Kapitel V (F), Klinisch-diagnostische Leitlinien, Verlag Hans Huber 19993, S. 145ff.

 

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Theoriegeleitete Analyse eines Fallbeispiels

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